Kickboxen ?

Kickboxen

Was ist Kickboxen?

Kickboxen ist eine Kampfsportart, bei der das Treten mit Füßen und Schlagen mit Händen verbunden wird. In den einzelnen Schulen und Sportverbänden ist unterschiedlich geregelt welche Trefferflächen beim Gegner erlaubt sind. Die allgemeinen Trefferflächen sind der Körper von der Hüfte aufwärts und der Kopf. Tiefschläge sind immer tabu. In manchen Wettkampfdisziplinen sind Tritte auf die Oberschenkel (K1-Rules, Low-Kick), sowie Kniestöße (K1-Rules) erlaubt .  In allen Verbänden verboten ist das Schlagen auf den Rücken, den Hals, den Hinterkopf und auf Gegner die am Boden liegen. Auch Würfe und Hebeltechniken sind Tabu. 

Kickboxen als Wettkampfdisziplin geht auf das Jahr 1974 zurück. Damals wurde es noch „All Style Karate“,„Full-Contact-Karate“  oder „Sport-Karate“ genannt. Es wurde entwickelt um traditionelle Kampfmethoden für einen sportlichen Wettkampf mit einheitlichen Regeln zusammenzufassen. So konnten Trainierende aus allen Kampfsystemen gegeneinander antreten.



Schutzausrüstung

Bei den Amateuren werden Wettkämpfe nur mit Schutzausrüstung gestattet. Hierzu gehöhrt neben den Boxhandschuhen auch ein Kopfschutz, Zahnschutz, Tiefschutz, Schienbeinschutz und Fußschutz. Bei den Damen muss unter Umständen auch ein Brustschutz getragen werden. 

Die Wettkampfarten

Semikontakt (Pointfighting)
Hier wird der Kampf nach jedem erfolgreichen Treffer vom Kampfrichter unterbrochen. Der Kampfrichter und zwei Punktrichter vergeben dann ihre Wertung, welche bei Mehrheit für den Kämpfer Punkte bedeutet. Die Punktewertung ist Verbandsabhängig. Meist jedoch gibt es für Schlagtechniken zum Kopf oder Körper und Tritttechniken zum Körper je einen Punkt und für Tritte zum Kopf zwei Punkte. Häufig gibt es für eine gesprungene Technik einen Punkt zusätzlich. Die Rundenzeiten liegen hier bei 2 Minuten, je zwei oder drei Runden.

 

Leichtkontakt
Bei dieser Wettkampfart versucht man den Gegner öfter zu treffen als dieser es schafft. Die Techniken dürfen nicht mit voller Kraft ausgeführt werden sondern sollen locker sein. Der Kampf wird nicht nach jedem Treffer unterbrochen, sondern nur in von dem Kampfrichter bestimmten Situationen. Der Kampf wird von drei Punktrichtern bewertet. Die Rundenzeiten liegen hier für Amateure meist bei zwei oder drei Minuten, je zwei oder drei Runden. 

 

Vollkontakt
Wird im Boxring ausgetragen. Auch hier bewerten drei Punktrichter den Kampf. Die Techniken werden mit voller Kraft ausgeführt. Dabei kann der Kampf nicht nur über Punkte gewonnen werden, sondern auch durch einen Niederschlag oder einem technischen K.O.(Abbruch durch Ringrichter). Nur der Ringrichter kann den Kampf unterbrechen. Die Rundenzeiten liegen hier für Amateure meist bei zwei oder drei Minuten, je zwei oder drei Runden.